Am 9. Oktober vor 85 Jahren wurde die Weber-Hydraulik GMBH als Fabrikation hydraulischer Hebezeuge von Emil Weber in Stuttgart-Untertürkheim gegründet. Vom kleinen regionalen Betrieb hat sich der Hydraulikspezialist mit heutigem Sitz in Güglingen zu einem führenden internationalen Anbieter von Hydrauliklösungen und Rettungstechnik entwickelt.
Mit insgesamt 1.500 Mitarbeitenden und einem Umsatz von 350 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2022/2023 ist das Unternehmen mit Standorten in Deutschland, Österreich und Polen vertreten. „Es macht meine Familie und mich sehr stolz, dass Weber-Hydraulik in seiner Geschichte jede Herausforderung meistern konnte und nun da ist, wo es heute steht“, sagt Christine Grotz, Geschäftsführende Gesellschafterin von Weber-Hydraulik und Enkelin des Firmengründers.
Alles begann mit Emil Webers „Fabrikation hydraulischer Hebezeuge“ in Stuttgart-Untertürkheim. Nach schweren Bombenschäden an der Fabrik erfolgte 1944 der Umzug nach Güglingen, wo das Unternehmen bis heute ansässig ist. Ab 1950 wurde das Produktportfolio stetig erweitert und um Löseeinrichtungen für Bremszylinder, Abstützzylinder, Stempelsetzgeräte für den Bergbau und viele weitere Produkte ergänzt. Erste Fahrerhauskippanlagen folgten 1965, die Eröffnung des Österreichischen Standorts in Losenstein 1969, 1974 startete die Produktion von hydraulischen Rettungsgeräten, die heute mit Weber Rescue Systems über einen eigenen Markenauftritt verfügen. In den 2000er Jahren erfolgten Umfirmierungen und Firmenübernahmen, 2005 wurde das Werk in Polen eröffnet. Mit den Werken in Konstanz und Wörth a. d. Isar ist die Weber-Hydraulik GMBH heute an drei Standorten in Deutschland und jeweils einem Werk in Polen und Österreich vertreten.
Strategische Weichenstellungen für die Zukunft
Die Vorbereitungen für die Zukunft laufen bereits auf Hochtouren: Ab 2025 werden drei Business Units Hydraulik, Rettungstechnik und Ventiltechnik das Fundament für ein neues Unternehmensmodell bilden. Ziel ist es, durch diese Struktur eine stärkere Ausrichtung auf Endkunden und Märkte in den jeweiligen Bereichen zu erreichen. Dies ist die Ausgangslage für die Stärkung technologischer Marktführerschaft im jeweiligen Bereich.
Darüber hinaus liegt der Fokus auf der Weiterentwicklung smarter Rettungstechnologien, in der Digitalisierung hydraulischer Systeme und der Entwicklung nachhaltiger Lösungen für mobile Arbeitsmaschinen. Bei allen Planungen setzt Weber-Hydraulik nach wie vor auf langfristige Partnerschaften mit den Kunden sowie technologische Innovationen, um eine nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. „Ich sehe trotz der anhaltend herausfordernden weltwirtschaftlichen Lage zuversichtlich in die Zukunft“, sagt Christine Grotz und ergänzt: „Wir haben in 85 Jahren Unternehmensgeschichte bewiesen, dass wir in der Lage sind, unser Unternehmen immer wieder neu zu erfinden und am Puls der Zeit zu agieren. Und das werden wir auch in Zukunft tun.“
Quelle: Weber Hydraulik